Earth Night am 7. September 2021! Macht mit!

Der dunkle Nachthimmel ist ein Kulturgut!
Nicht nur Astronomen, egal ob Amateure oder Profis, liegt der dunkle Nachthimmel am Herzen.
Um die von Menschen gemachte Lichtverschmutzung wenigstens einmal im Jahr zu reduzieren, findet zur Zeit des September-Neumonds die Earth Night statt, wo möglichst viele künstliche Lichtquellen von 22:00 bis zum Sonnenaufgang ausgeschaltet werden. Damit soll auf die exzessive Nutzung von Kustlicht während der Nacht hingewiesen und einen bewussteren Umgang mit der Ressource Licht hingewiesen werden.

Schon die Menschen in der Antike nutzten die Sterne zur Navigation.
In einer dunklen Nacht sind etwa 6500 Sterne mit bloßem Auge zu erkennen, bei unserer aufgehellten Umwelt hat sich die Anzahl dramatisch reduziert.
Durch die LED-Technik ist Beleuchtung sehr kostengünstig geworden, dabei wird vergessen, dass man auch durch das Ausschalten von LED-Beleuchtung Energie sparen kann, selbst wenn es nicht so viel ist wie bei herkömmlicher Beleuchtung.
Durch die oft sinnlose, weil fehlgerichtete Beleuchtung, wie z.B. das Anstrahlen von Häuserwänden von unten nach oben oder auch nur an den Wänden vorbei in den Himmel, nächtliche Illumination von Gärten während die Bewohner längst schlafen, wird unser Nachthimmel unnötigerweise aufgehellt, so dass innerhalb von Städten die Milchstraße schon lange nicht mehr sichtbar ist.

Dieser aufgehellte Nachthimmel stört nicht nur Astronomen.
Er hat auch in besonderem Maße Einfluss auf die Tierwelt. So sind in Europa viele der nachtaktiven Insektenarten ausgestorben. Nachtaktive Insekten werden von den Lichtquellen angezogen und finden keine Nahrung mehr.
Diese Insekten fehlen bei der Bestäubung unserer Kulturpflanzen und sie wären auch Nahrungsquelle für andere Tiere gewesen.
Zugvögel werden auf ihren Routen fehlgeleitet,
Der aufgehellte Nachthimmel stört auch den Tag/Nacht-Zyklus vieler Tiere und ist nicht zuletzt auch oftmals für die zunehmende Schlaflosigkeit der Menschen verantwortlich.

Mehr Infos zur Earth Night hier: Earth Night 2021 | 7. September | Offizieller Trailer – YouTube

Jeder kann zu einem dunklen Nachthimmel beitragen.
Noch mehr Infos, was jeder mit einfachen Mitteln tun kann, findet ihr hier:
Lichtverschmutzung eindämmen | Initiative Paten der Nacht (paten-der-nacht.de)

Astronomie auf dem HeimatEntdeckerFest und allgemein in Wilhelmshaven

Zusammen mit dem BUND und den Scientists for Future in Wilhelmshaven betrieb der Astronomische Verein Wilhelmshaven-Friesland e.V. im Rahmen des HeimatEntdeckerFestes vom 20. bis 22.08.2021 ebenfalls einen Stand auf der Südstrandpromenade (Umweltmeile).
Unsere Schwerpunktthemen waren die Erde und ihr Klima sowie die Lichtverschmutzung. Wir präsentierten Astrofotografien von der Sonne, dem Mond, den Planeten, von Nebeln und Galaxien sowie weitere Informationen zu fast allen Gebieten der Astronomie und Astrophysik. Weiterhin stellten wir Teleskope aus, projizierten mit einem kleinen Teleskop das Sonnenbild und stellten das Programm „Stellarium“ vor. Es wurden verschiedene Broschüren zum Thema Erde und Klima sowie zu den Kursen und Vortragsveranstaltungen verteilt.
Weiterhin wurde auf das Projekt zur Errichtung und zum Betrieb einer Volkssternwarte in Wilhelmshaven hingewiesen.

Bild 1, von links: Reimund Hahn, Andreas Schwarz und Heiko Künzel

Im Vorfeld der Veranstaltung führten wir im Rahmen der Theoretischen Astronomie auf der Website des Astronomischen Vereins zu den bisher bestehenden Rubriken Sonnensystem, Galaxis und Deep Sky die Rubrik Erde ein. Das ist folgerichtig, da die Erde ein Planet ist und die zugehörige Geophysik daher mit der Astrophysik interagiert. Im Rahmen der neuen Rubrik Erde werden vor allem die Geophysik, die Meteorologie und die Klimatologie (einschließlich des Klimawandels) behandelt. Entsprechende Informationen und Materialien zu diesen Themengebieten wurden bereits in dieser Rubrik veröffentlicht. Die Zeit während des Lockdowns von November 2020 bis Juli 2021 wurde genutzt, um das neue Themengebiet aufzubauen und das Projekt zur Errichtung der Sternwarte weiter voranzutreiben. Aufgrund dieser Vorarbeiten konnten wir daher die Erde und ihr Klima im Rahmen dieser Veranstaltung erfolgreich thematisieren und interdisziplinär mit dem BUND und den Scientists for Future zusammenarbeiten.

Bild 2, von links: Reimund Hahn, Irmgard Ransoné, Andreas Schwarz und Heiko Künzel

Der Stand des Astronomischen Vereins am 20., 21. und 22.08.2021 von 11:00 bis 19:00 Uhr auf dem HeimatEntdeckerFest markiert auch den Beginn von weiteren öffentlichen Veranstaltungen des Vereins. Der erste kostenlose und öffentliche Vortrag über die Entstehung und Entwicklung der Sterne findet am 20.09.2021 ab 19:30 Uhr in der Musikkneipe Schwarzer Bär statt. Es folgen ein Kurs und sieben Vorträge an der Volkshochschule Wilhelmshaven, welche am 14.10.2021 starten und zunächst bis zum 05.05.2022 gesetzt sind. Weitere Kurse und Vorträge werden folgen. Zusammen mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Wilhelmshaven stellen wir am Tag der Astronomie am 16.10.2021 die Projekte „Wissenschaftsstadt Wilhelmshaven“ und „Errichtung und Betrieb einer Volkssternwarte in Wilhelmshaven“ vor. Dem schließt sich der eigentliche Tag der Astronomie mit Vorträgen und Beobachtungen an. Die Veranstaltung findet im Jade InnovationsZentrum (JIZ) statt. Weitere Informationen hierzu werden folgen.

Bild 3, von links: Andreas Schwarz, Michael Tolkmitt, Ludwig Feldmann und Maike Naumann

Allen Mitwirkenden des Vereins sowie den Kolleginnen und Kollegen vom BUND und Scientists for Future in Wilhelmshaven möchte ich meinen Dank aussprechen. Die Zusammenarbeit war hervorragend und hat Spaß gemacht. Weitere gemeinsame Veranstaltungen werden folgen.

Bild 4, Andreas Schwarz (2. Vorsitzender des Astronomischen Vereins Wilhelmshaven-Friesland)

Wir freuen uns auf alle Interessierte an Wissenschaft und Forschung im Allgemeinen und an Astrophysik und Geophysik im Speziellen. Auch weiterhin wird es ein breites Angebot des Astronomischen Vereins an Beobachtungen, Informationen, Kursen, Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen geben.

Diplom-Physiker / Astrophysiker Andreas Schwarz
Zweiter Vorsitzender des Astronomischen Vereins Wilhelmshaven-Friesland e.V.

Astro- und Geophysik-Der Klimawandel: verstehen und handeln

Ein Bildungsprogramm für Schulen der Fakultät für Physik der LMU München

Mit Experimenten im Klimakoffer

Handbuch / www.klimawandel-schule.de

Autorenschaft:

Dr. Cecilia Scorza
LMU Fakultät Physik München


Prof. Dr. Harald Lesch
LMU Fakultät Physik München


Moritz Strähle Asam-Gymnasium München


Dr. Dominika Sörgel PIK Potsdam


Mit Beiträgen von Dr. Markus Nielbock, Gabriel Appl Scorza, Friederike Strähle, Rudolf Pausenberger, Dr. Pascal Eitner, Thomas Hensel, Dr. Uwe Scheithauer, Clemens Bröll, Markus Vogelpohl und Stefan Krühler.

Vorwort zum Handbuch

Der Klimawandel ist die größte globale Herausforderung der Menschheit im 21. Jahrhundert. Obwohl es in der Geschichte unseres 4,6 Milliarden Jahre alten Planeten immer wieder zu Klimaschwankungen kam, steht ohne Zweifel fest, dass der Mensch durch den Ausstoß von Treibhausgasen für die aktuelle Erderwärmung verantwortlich ist. Gerade die hohe Geschwindigkeit, mit der der Klimawandel voranschreitet, stellt ein enormes Problem dar. Weder Flora und Fauna noch die Menschen können sich so schnell an die veränderten Umweltbedingungen anpassen. Die Vernichtung von Tier- und Pflanzenarten, Kriege um Wasser und andere Ressourcen, Hungersnöte und Migrationsströme sind Konfliktfelder, die vom Klimawandel allesamt mit verursacht werden. Trotz vieler anderer Krisen ist der Klimawandel das Thema dieses Jahrhunderts und damit auch entscheidender Gegenstand der Zukunft heutiger Schülerinnen und Schüler.
Die Prozesse, die zum Klimawandel führen und auch die daraus resultierenden Folgen, werden in diesem Handbuch aufbereitet und unterstützt durch die Experimente im Klimakoffer veranschaulicht. Die wichtigsten Stichwörter sind hier: Treibhauseffekt, Energieströme und Energiebilanz, Strahlungsgleichgewicht und Gleichgewichtstemperatur, Wärmestrahlung, Rückkopplungseffekte sowie Wetter und Klima. Querbezüge zwischen diesen Themen unterstützen das Verständnis der verflochtenen Inhalte. Die Erarbeitung der wissenschaftlichen Hintergründe und Folgen des Klimawandels eignet sich daher ideal als Thema eines fächerübergreifenden bzw. fächerverbindenden MINT-Projektes an der Schule.
Mindestens so wichtig wie das grundlegende Verständnis der Zusammenhänge ist konkretes Handeln. Auf dem wissenschaftlichen Verständnis der Hintergründe und Folgen aufbauend, kann zu begründetem, argumentationssicherem und verantwortlichem Handeln motiviert werden. Wie Handeln individuell und in Gruppen sowie auf gesellschaftlicher Ebene gestaltet werden kann, ist ein Thema, das weit aus den MINT-Fächern in die den gesellschafts- und sozialwissenschaftlichen Unterricht hinausreicht.
Der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung und bietet zugleich eine Chance für interdisziplinäres Unterrichten in einem der relevantesten Kontexte unserer Zeit.

Das Handbuch kann als PDF unter folgendem Link heruntergeladen werden: https://klimawandel-schule.de/materialien/Handbuch/Handbuch_Klimawandel.pdf

Weitere Informationen und Materialien zum Thema finden sich unter folgendem Link: https://klimawandel-schule.de/#materialien

Mit bestem Dank an die oben genannte Autorenschaft und allen mitwirkenden in diesem Bildungsprojekt: https://klimawandel-schule.de/

Der Astronomische Verein stellt sich auf dem HeimatEntdeckerFest vor

Der Astronomische Verein Wilhelmshaven-Friesland e.V. wird in Kooperation mit dem BUND Wilhelmshaven im Rahmen des „HeimatEntdeckerFests“ vom 20. bis 22.08.2021 mit einem Stand auf der Südstrandpromenade vertreten sein. Bei dieser Veranstaltung stellt der Verein im Schwerpunkt den Querschnitt zwischen Astronomie und Klimatologie her. Themen sind unter anderem die Erde als Planet, die Einflüsse von Mond und Sonne, der Treibhauseffekt auf der Venus und die Lichtverschmutzung, welche auch für Mensch und Tier zunehmend problematisch wird. Doch auch zu anderen Gebieten der Astro- und Geophysik können Fragen an uns gerichtet werden. Wir zeigen auch selbst erstellte Bilder von astronomischen Objekten und stellen astronomisches Arbeitsgerät wie Teleskope vor. Des Weiteren wird der Verein sein umfangreiches Programm ab Herbst 2021 zu fast allen Gebieten der Astronomie und Astrophysik in Theorie und Praxis vorstellen. Vorgestellt wird auch das Projekt zur Errichtung und Betrieb einer Volkssternwarte in Wilhelmshaven, welches der Verein mit der (Wissenschafts-)Stadt Wilhelmshaven realisieren möchte.

Diplom-Physiker / Astrophysiker Andreas Schwarz

2. Vorsitzender des Astronomischen Vereins Wilhelmshaven-Friesland e.V.

Zum Themenschwerpunkt der Veranstaltung die kleine Abhandlung „Astro- und Geophysik: Die Erde und ihr Klima“ von Andreas Schwarz

Das Phänomen „UFO“ als Frage der Wissenschaft

von Diplom-Physiker / Astrophysiker Andreas Schwarz

Am 25.06.2021 veröffentlichte eine Arbeitsgruppe des Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste der Vereinigten Staaten von Amerika (USA) einen Untersuchungsbericht zu 144 Fällen von unidentifizierten Luftraumphänomenen („unidentified aerial phenomena“, kurz („UAP“), welche vom US-Militär beobachtet wurden. Der Bericht wurde für den Kongress der Vereinigten Staaten erstellt. Vorausgegangen war die Veröffentlichung von Aufnahmen der US-Luftwaffe, welche „Unidentifizierte Flugobjekte“ („UFO“) mit ungewöhnlichen Flugeigenschaften zeigten. Die untersuchten Luftraumphänomene traten in einem Zeitraum von 2004 bis 2021 auf.

Von den 144 Fällen konnte einer als Ballon identifiziert werden, aus dem Luft entwich. In 80 Fällen wurden die unidentifizierten Flugobjekte durch gleich mehrere Sensoren erfasst. Bei 18 Fällen wurden ungewöhnliche Bewegungsmuster oder ungewöhnliche Flugcharakteristiken beobachtet. Eine Erklärung für die Luftraumphänomene liefert der Bericht nicht. Nach diesem gebe es keine Hinweise darauf, dass sich hinter den unter anderem von Piloten der US-Marine beobachteten unidentifizierten Luftphänomenen geheime Technik, etwa von China oder Russland, oder außerirdische Raumfahrzeuge steckten. Das lasse sich aber nicht ausschließen. Andere Erklärungen, etwa meteorologische oder weitere physikalische Phänomene ließen sich nicht nachweisen oder ausschließen. Damit gibt der Bericht im Wesentlichen den aktuellen Stand der Forschung auf dem Gebiet der unidentifizierten Luftraumphänomene bzw. unidentifizierten Flugobjekte wieder.

Unidentifizierte Luftraumphänomene

Zur wissenschaftlichen Untersuchung dieser Phänomene muss zwischen UAPs bzw. UFOs im weiteren Sinne und im engeren Sinne unterschieden werden. Zunächst sind alle Objekte im Luftraum, welche noch nicht identifiziert sind, UAPs bzw. UFOs im weiteren Sinne. Viele dieser Objekte lassen sich nach einer Untersuchung jedoch identifizieren und auf bekannte Phänomene zurückführen. Bei einigen Fällen ist die Datenlage so schwach, dass eine Untersuchung zu keinen Ergebnissen führen kann. Doch gibt es wenige Fälle, die auch nach einer wissenschaftlichen Analyse mit ausreichendem Datenmaterial nicht als bekannte Objekte oder Phänomene identifiziert werden können. In diesen Fällen können bekannte Objekte oder Phänomene als Erklärung ausgeschlossen werden. Bei diesen Phänomenen wird dann von UAPs bzw. UFOs im engeren Sinn gesprochen. Hier bedarf es einer weiteren wissenschaftlichen Untersuchung.

Die im Jahr 1977 gegründete „Groupe d’études et d’informations sur les phénomènes aérospatiaux non identifiés“ („GEIPAN“), auf Deutsch „Studiengruppe für Informationen über nicht identifizierte Luft- und Raumfahrtphänomene“, hat die Aufgabe, Berichte über unidentifizierte Luftraumphänomene zu sammeln, zu analysieren, zu archivieren und die Öffentlichkeit über die Ergebnisse zu informieren. Die GEIPAN ist heute eine Abteilung des Nationalen Zentrums für Raumfahrstudien („Centre national d’études spatiales“ kurz „CNES“) der Republik Frankreich. Sie ordnet alle Fälle – mittlerweile 2923, die online unter https://www.geipan.fr/en aufgeführt sind – in eine von vier Kategorien ein:

  • A (Phänomen perfekt identifiziert) 672 Fälle / 23 %
  • B (Phänomen wahrscheinlich identifiziert) 1176 Fälle / 40,2 %
  • C (Phänomen mangels Daten nicht identifizierbar) 976 Fälle / 33,4 %
  • D (Phänomen unidentifiziert) 99 Fälle / 3,4 %

Die Luftraumphänomene der Kategorie D konnten trotz ausreichender Datenlage nach einer Analyse nicht identifiziert werden. Genau diese Objekte bzw. Phänomene bedürfen einer weiteren wissenschaftlichen Untersuchung. Eine vergleichbare Einrichtung wie die GEIPAN gibt es in Deutschland nicht. Es gibt allerdings verschiedene Organisationen auf privater Basis (Vereine), welche sich mit der Thematik beschäftigen. Dies sind die MUFON CES, die „Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung“ („DEGUFO“) und die „Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V.“ („GEP“). Gemeinsam betreiben diese die „UFO-Datenbank – Erfassung und Archivierung von UFO-Sichtungen“ (ufo-db.com). Sichtungen können diesen Vereinigungen oder der deutschen Flugsicherung gemeldet werden.

Aus Sicht der Wissenschaft können bisher nur folgende Aussagen getroffen werden: „Bei einem kleinen Anteil aller untersuchten Fälle kann das Objekt bzw. Phänomen trotz ausreichender Datenlage nach einer Untersuchung nicht identifiziert werden. Es handelt sich aufgrund des Untersuchungsergebnisses um ein unidentifiziertes Flugobjekt bzw. Luftraumphänomen. Eine Erklärung dafür gibt es derzeit noch nicht.“

Aus der speziellen Sicht der Astrophysik muss daher ein Punkt ganz klar hervorgehoben werden. Es gibt keinen Anhaltspunkt für die Art und Herkunft der unidentifizierten Objekte. Es gibt insbesondere keinen Beweis für eine außerirdische Herkunft oder Ursache. Die Schlussfolgerung „UAPs“ bzw. „UFOs“ sind außerirdische Raumschiffe ist daher nach dem jetzigen Stand der Forschung unwissenschaftlich und daher falsch. Allerdings kann eine außerirdische Herkunft oder Ursache auch nicht ausgeschlossen werden. Die Frage nach der Art der Objekte bzw. Phänomene ist noch völlig offen und ungeklärt. Eine mögliche außerirdische Herkunft berührt die Frage nach der möglichen Entstehung und Entwicklung von Leben im Weltraum. Damit beschäftigt sich ein anderes Forschungsgebiet: Die Astrobiologie.

Astrobiologie

Die Astrobiologie (Astronomie + Biologie) erforscht die Möglichkeit von Leben auf Planeten und anderen astronomischen Objekten (z. B. Monden) im Weltraum. Hierbei kann es sich um Objekte im Sonnensystem oder in anderen Sternensystemen handeln. Die Frage, ob prinzipiell Leben auf astronomischen Objekten möglich ist, kann bereits positiv beantwortet werden, da nachweislich Leben auf der Erde existiert. Bisher ist außerhalb des Planeten Erde jedoch noch kein Leben auf anderen Planeten bzw. anderen astronomischen Objekten nachgewiesen worden. Grundlegende Fragen der Astrobiologie sind, unter welchen Rahmenbedingungen Leben entsteht und wie wahrscheinlich diese Entstehung ist.

Als Referenz für Leben steht uns bisher nur das Leben auf der Erde zur Verfügung. Dieses ist auf Kohlenstoff aufgebaut und nutzt für seine Entwicklung Wasser als Lösungsmittel. Kohlenstoff und Wasser sind besonders geeignete Grundlagen für Leben. Leben könnte theoretisch auch auf einer anderen Grundlage beruhen, etwa Silizium. Des Weiteren könnte auch ein anderes Lösungsmittel als Wasser zur Entwicklung des Lebens dienen. Doch dürften Alternativen zu Kohlenstoff und Wasser nach dem gegenwärtigen Forschungsstand zumindest weniger gut geeignet und damit unwahrscheinlicher sein. Somit wird bei der Suche nach außerirdischen Lebensformen in erster Linie nach Leben auf Kohlenstoffbasis und nach flüssigem Wasser gesucht.

Dies führt uns zu dem Begriff der habitablen Zonen. Das ist der Abstandsbereich eines astronomischen Objekts von einem Stern, bei dem flüssiges Wasser existieren kann. Diese hängt allerdings nicht nur vom Abstand zum Stern ab, sondern auch von der Atmosphäre des astronomischen Objektes. So haben unter anderem auch der Atmosphärendruck und die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre, etwa der Anteil an Treibhausgasen, Einfluss auf den Aggregatzustand des Wassers. Auf einem astronomischen Objekt können auch lokale bzw. planetare habitable Zonen bestehen, etwa aufgrund einer inneren Wärmequelle. Darüber hinaus dürfte es auch eine galaktische habitable Zone geben. Weder zu nah am Zentrum der Galaxis noch in ihren Außenbereichen dürfte die Entwicklung von Leben wahrscheinlich sein. 

Wie wahrscheinlich sind die Existenz und die Entwicklung von Leben? Diese Frage ist noch völlig offen, Gegenstand der Forschung und von Spekulationen. Vielleicht kann erst der Nachweis von Leben außerhalb der Erde eine Antwort darauf geben. Dieser kann auf drei Arten erfolgen: Zum Ersten durch die direkte Untersuchung von astronomischen Objekten, was den Untersuchungsbereich derzeit auf das Sonnensystem beschränkt. Zum Zweiten durch den Nachweis von bestimmten Molekülen möglich, die als biologische Indikatoren geeignet sind. Im Falle einer kulturell-technisch entwickelten außerirdischen Zivilisation, die der Kommunikation fähig ist, kann zum Dritten nach künstlichen elektromagnetischen Signalen oder Artefakten dieser Zivilisation gesucht werden.

Wenn eine kulturell-technisch hoch entwickelte außerirdische Zivilisation besteht, könnte diese uns mit Hilfe einer entsprechend technisch entwickelten Raumfahrt besuchen oder haben derartige Besuche bereits stattgefunden? Die direkte Kommunikation zwischen der Menschheit und einer außerirdischen Zivilisation wäre wohl nur in diesem Fall möglich. In allen anderen Fällen dürfte eine direkte, zeitnahe Kommunikation ausgeschlossen sein. Denn sie kann höchstens mit Lichtgeschwindigkeit erfolgen. Im Durchschnitt dürften außerirdischen Zivilisationen, wenn sie existieren, zwischen 100 und 1.000 Lichtjahre von uns entfernt sein. Entsprechend lange würde eine Kommunikation dauern. Die bisherigen Untersuchungen der unidentifizierten Luftraumphänomene bzw. Flugobjekte brachten keinen Nachweis für eine mögliche außerirdische Herkunft oder Ursache.

Die bisherigen Untersuchungen der UAPs bzw. UFOs

Die Untersuchung er „UAPs“ bzw. „UFOs“ erfolgte zunächst im Rahmen des Militärs. Primäres Ziel dieser Untersuchungen war neben der Identifizierung des Phänomens auch die Frage, ob durch UAPs bzw. UFOs die Sicherheit gefährdet würde. Durch das US-Militär wurden unter anderem folgende Projekte durchgeführt: Projekt Sign (1947 – 1949), Projekt Grudge (1949) und Projekt Blue Book (1951 – 1969).

Im Auftrag der US Air Force untersuchte von 1966 bis 1968 ein ziviles und als unabhängig bezeichnetes Forschungsteam an der Universität von Colorado, unter Leitung des Quanten-Physikers Edward U. Condon, das UFO-Phänomen. Die Finanzierung des Projekts erfolgte auf Basis eines 500.000 Dollar-Vertrages. Im Abschlussbericht kam Edward U. Condon im Jahre 1969 zu dem Schluss: „In den vergangenen 21 Jahren hat die UFO-Forschung nichts zu unserem wissenschaftlichen Wissensschatz beigetragen … Daher kann eine Fortsetzung der UFO-Forschung wahrscheinlich nicht mit der Erwartung gerechtfertigt werden, dass sie wissenschaftliche Fortschritte bringt“ Auf Basis dieses Berichtes wurde das militärische Projekt Blue Book ebenfalls im Jahre 1969 beendet und kam zu folgendem Schluss: „Nach zweiundzwanzig Jahren der Ermittlung… keine der bekanntgegebenen und untersuchten unbekannten Objekte stelle eine Gefahr für unsere nationale Sicherheit dar.

Die Ergebnisse der Untersuchungen waren allerdings nicht unumstritten, vor allem die Schlussfolgerung, dass eine weitere Untersuchung des Phänomens unnötig sei. Im Ergebnis kamen die Untersuchung zu dem Schluss, dass die überwiegende Anzahl der Beobachtungen auf bekannte Phänomene wie hochfliegende Flugzeuge, Satelliten, Ballone, Blitze bzw. Kugelblitze, Polarlichter, Halos, Wolkenformationen, Meteore, helle Planeten oder Reflexionen zurückzuführen sei. Ein kleiner Anteil ließ sich aufgrund der Datenlage nicht verifizieren. Allerdings wurde ein weiterer kleiner Anteil als tatsächlich unidentifiziertes Phänomen eingestuft. Daher neigt die Wissenschaft heute dazu das UFO-Phänomen durchaus ernst zu nehmen und die unidentifizierten Luftraumphänomene zu untersuchen. Der aktuelle Bericht des Verteidigungsministeriums und der Geheimdienste der USA vom 25.06.2021 empfiehlt ausdrücklich die weitere Erforschung des Phänomens und sieht auch eine mögliche Gefährdung der nationalen Sicherheit der USA. Damit unterscheidet sich dieser Bericht deutlich vom Condon-Abschlussbericht und den daraus resultierenden Abschlussbericht des Projektes Blue Book aus dem Jahr 1969.  

Die hier aufgezählten Projekte bzw. Untersuchung zur Erforschung der unidentifizierten Luftraumphänomene sind die bekanntesten, jedoch nicht die einzigen. Weitere Studien und Untersuchen wurden von verschiedenen Institutionen unter anderem in Argentinien, Chile, Frankreich, Norwegen, Uruguay, den USA und dem Vereinigten Königreich durchgeführt. Es wurden und werden immer wieder entsprechende Projekte bzw. Untersuchungen vorgenommen. Zu wesentlich anderen Ergebnissen kamen sie bisher nicht. Als Fazit zu allen bisherigen Untersuchungen kann festgehalten werden: Ein kleiner Anteil der beobachteten Luftraumphänomene bzw. Flugobjekte lässt sich auch bei ausreichendem Datenmaterial nach einer Analyse nicht identifizieren. Es handelt sich um ein unidentifiziertes Phänomen bzw. Flugobjekt. In den Schlussfolgerungen bzw. Interpretationen der Ergebnisse weichen die Untersuchungen durchaus ab. Einen konkreten Beweis für eine bestimmte Erklärung der Herkunft oder Ursache des unidentifizierten Luftraumphänomens lieferte bisher keine Untersuchung. Eine Erklärung steht daher nach wie vor noch aus.

Die Wahrscheinlichkeit einer außerirdischen Raumfahrtmission zur Erde

Wir haben keinen Beleg dafür, dass außerirdische Lebewesen die Erde mit Hilfe einer entsprechenden Raumfahrttechnik besuchen oder in der Vergangenheit besucht haben. Noch weniger wissen wir, ob es vielleicht bestimmte physikalische Phänomene, z. B. der Raumzeit, oder ähnliches geben könnte, die Raumfahrtmissionen auf große Distanzen ermöglichen. Wir sprechen hier von sogenannter interstellarer Raumfahrt. Der interstellare Raum ist der Bereich zwischen den Sternen bzw. Sternsystemen mit Planeten. Die Abstände zwischen den Sternen bzw. Sternsystemen sind sehr groß. Selbst das Licht braucht Jahre bis Jahrtausende, um diese Entfernungen zurückzulegen.

Nach der Allgemeinen Relativitätstheorie können materielle Körper die Lichtgeschwindigkeit selbst nicht erreichen oder überschreiten. Dies ist der gegenwärtige Stand unserer Erkenntnisse, wobei diese Theorie bisher bestens durch die Forschung bestätigt wurde. Demnach sind Reisen also höchstens mit annähernder Lichtgeschwindigkeit denkbar. Allerdings müssten selbst für solche Reisen gewaltige Energiemengen aufgebracht werden. Schon ein Elementarteilchen in einem Teilchenbeschleuniger auf annähernder Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen bedarf einer großer Energiemenge. Im Falle der Nutzlast eines Raumschiffes wäre die benötigte Energiemenge astronomisch. Hinzu kommen noch die Effekte der Relativitätstheorie. Zwar verlangsamt sich nach der Relativitätstheorie der Zeitablauf in einem Raumschiff, welches mit annähernder Lichtgeschwindigkeit fliegt, um einen bestimmten Faktor. Allerdings nimmt nach dieser Theorie auch die Masse des Raumschiffs um den gleichen Faktor zu, was zusätzliche Energie notwendig machen würde. Auch ans Material eines Raumschiffes müssten hohe Ansprüche gestellt werden. Der Weltraum ist nicht völlig leer, sondern mit interstellarer Materie aufgefüllt. Diese Materie würde mit annähernder Lichtgeschwindigkeit auf das Raumschiff treffen. Auch die Kollision mit größeren Objekten wäre möglich, da ein rechtzeitiges Ausweichen bei solch hohen Geschwindigkeiten unwahrscheinlich wäre.

Eine andere Frage wäre die Möglichkeit von Mehrgenerationen-Raumschiffen, d.h. in diesem Fall würde eine entsprechend lange Reisezeit eingeplant. Natürlich müsste die Besatzung in einem Raumschiff auch vor der Kosmischen Strahlung geschützt werden, das ist allerdings schon bei einem Flug von der Erde zum Mars erforderlich.

Letztendlich hängt die Wahrscheinlichkeit einer interstellaren Raumfahrt von der notwendigen Zurücklegung der Entfernung ab. Selbst wenn es rund eine Million außerirdischer Zivilisationen gäbe, läge nach Schätzungen der durchschnittliche Abstand zwischen ihnen etwa in einem Bereich von 100 bis 1.000 Lichtjahren. Die Frage ist, ob selbst bei fortschrittlicher Raumfahrttechnik solche Missionen durchgeführt werden können oder würden. Hinzu müsste auch kommen, dass die Erde vor einer solchen Mission bereits durch eine außerirdische Zivilisation entdeckt worden sein sollte. Ein zufälliges Aufeinandertreffen dürfte ebenfalls unwahrscheinlich sein.

Im Ergebnis kann die heutige Wissenschaft nichts Verbindliches über die Möglichkeit einer interstellaren Raumfahrt aussagen. Ausgeschlossen werden kann diese jedoch nicht. Die Wahrscheinlichkeit einer interstellaren Raumfahrt dürfte in Abhängigkeit von der Länge der Reisestrecke abnehmen. Auch ist noch völlig unbekannt, ob bestimmte physikalische Phänomene, etwa die Raumzeit, die Möglichkeit einer interstellaren Raumfahrt auf große Distanzen eröffnen. Nach dem gegenwärtigen Forschungsstand in Verbindung mit den Ergebnissen der bisherigen Erforschung des UFO-Phänomens dürfte die Möglichkeit eines Besuches von außerirdischen Lebewesen auf der Erde in der Vergangenheit oder in der Gegenwart zwar nicht völlig ausgeschlossen werden, jedoch unwahrscheinlich sein. Die Zukunft wird zeigen, ob wir hier zu anderen Schlussfolgerungen kommen werden.

Fazit

Ein großer Teil der „Unidentifizierten Luftraumphänomene“ („UAPs“) bzw. „Unidentifizierten Flugobjekte“ („UFOs“) kann auf bekannte Phänomene zurückgeführt werden. Ein kleiner Teil kann aufgrund fehlender Daten nicht analysiert werden. Ein weiterer kleiner Teil der Luftraumphänomene bzw. Flugobjekte bleibt trotz einer Analyse mit ausreichem Datenmaterial unidentifiziert. Eine Erklärung für diese gibt es nicht. Hier muss eine weitere wissenschaftliche Untersuchung erfolgen. Damit die Erforschung des Phänomens zu greifbaren Ergebnissen führen kann, muss eine geeignete wissenschaftliche Methodik entwickelt werden. Des Weiteren sollten die unidentifizierten Luftraumphänomene international nach anerkannten und vergleichbaren wissenschaftlichen Methoden erforscht werden.

Im Jahr 1978 waren UAPs bzw. UFOs Thema in der Generalversammlung der Vereinten Nationen. Diese formulierte in der völkerrechtlich nicht bindenden Resolution A/33/426 das Ziel die Möglichkeit von außerirdischen Lebensformen und Unidentifizierte Flugobjekten zu erforschen. Unter Ziffer 2 fasst die Resolution die Ziele wie folgt zusammen: „Die Generalversammlung lädt interessierte Mitgliedstaaten ein, geeignete Schritte auf nationaler Ebene zur Koordination wissenschaftlicher Forschung und Untersuchung außerirdischen Lebens, einschließlich unidentifizierter fliegender Objekte zu unternehmen, und den Generalsekretär über die Beobachtungen, Forschung und Evaluierung dieser Aktivitäten zu informieren.” Diese Resolution muss international umgesetzt werden. Auch die Europäische Union (EU) und die Bundesrepublik Deutschland sollten sich an dieser Umsetzung beteiligen. Die dafür notwendigen Forschungen sollten ausgeweitet werden.

Aus Sicht der Astrophysik bzw. Astrobiologie stellt sich derzeit nicht die Frage nach einer außerirdischen Herkunft oder Ursache der unidentifizierten Luftraumphänomene bzw. Flugobjekte, welche als Beleg für außerirdische Lebensformen dienen könnten. Für die These nach einer möglichen außerirdischen Herkunft oder Ursache gibt es derzeit keine Hinweise. Doch ausgeschlossen ist eine derartige Erklärung für das Phänomen ausdrücklich nicht. Die Astrophysik bzw. Astrobiologie kann und sollte dennoch ihren Anteil an der Erforschung des Phänomens leisten. Eine Erklärung für die unidentifizierten Luftraumphänomene bzw. Flugobjekte kann nur im Rahmen der Wissenschaft nach anerkannten und geeigneten wissenschaftlichen Methoden gefunden werden. Eine interdisziplinäre Zusammenarbeit unter den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ist daher geboten.

Informationen: Ausführliche Informationen zur Astrobiologie mit einer Abhandlung (PDF) zum Thema finden sich unter folgenden Link: Astromare: Astrobiologie https://www.astromare.org/theoretische-astronomie/galaxis/astrobiologie/

Der Sternenhimmel im Sommer

von Andreas Schwarz

Der Sommersternenhimmel zeigt ebenfalls wie der Frühlingssternenhimmel drei helle Sterne, welche ein Dreieck bilden. Die Hauptsterne Deneb im Schwan, Wega in der Leier und Altair im Adler bilden das sogenannte Sommerdreieck. Der Deneb ist mit 1.200 Lichtjahren relativ weit von der Sonne entfernt, während Wega mit einer Entfernung von 26 Lichtjahren und Altair mit 16 Lichtjahren relativ nah sind. In der Nähe zum südlichen Horizont können die Sternbilder Skorpion und Schütze beobachtet werden. Auffallend ist der Hauptstern des Skorpion, der marsrote Antares mit einer Entfernung von 360 Lichtjahren. Im Sternbild Schützen befindet sich von der Erde aus gesehen das Zentrum der Galaxis (Milchstraße), welches etwa 26.000 Lichtjahre von der Sonne entfernt ist. Die Sternbilder Skorpion und Schütze stehen recht nah am Horizont und sind daher nicht mehr vollständig zu beobachten. Weitere charakteristische Sommersternbilder sind der Herkules sowie der Schlangenträger und die Schlange am rechten (westlichen) Rand des Sommerdreiecks. Die Galaxis bzw. Milchstraße besteht aus vielen Sternen, welche aufgrund ihrer großen Entfernung nur als milchiges Band am Sternhimmel zu erkennen sind. Sie verläuft quer durch das Sommerdreieck bis zum südlichen Horizont herab und ist in diesem Bereich am auffälligsten.

Bild: Der Sternenhimmel im Sommer / Quelle: Wikipedia (CalSky)

Weitere Informationen zur Quelle: Sternhimmel im Sommer (50° Breite, Mitte Juli 22 Uhr) Berechnet mit Programm calSKY, siehe z. B. http://news.astronomie.info/sky200512 Geof 05:52, 23. Dez 2005 (CET)

Astronomische Ereignisse

Die Astronomischen Ereignisse beschreiben alle dynamischen Erscheinungen am Sternenhimmel. Dazu gehören z.B. die Konstellationen der Himmelsobjekte (Monde, Planeten, Kleinplaneten, Kleinkörper), Mond- und Sonnenfinsternisse oder das Auftreten von Kometen. Die aktuellen astronomischen Ereignisse finden sich unter nachfolgenden Link auf der Website der Sternwarte Stuttgart.

https://www.sternwarte.de/aktuelles/astronomische-ereignisse.html

Diese Internetseite informiert ebenfalls über Himmelsereignisse: https://news.astronomie.info/ai.php/bulletin/90000.

Start des Astronomie-Treffens

Auf Initiative des ersten Vorsitzenden Ralf Günther hat der Vorstand auf seiner Sitzung am 22.06.2021 die Wiederaufnahme der regelmäßigen Astronomie-Treffen beschlossen. Die derzeitige Entwicklung der Corona-Pandemie ermöglicht unter Einhaltung von Hygiene-Regeln derartige Treffen wieder.

Jeden 2. Dienstag im Monat ab 19:30 Uhr treffen sich im Vereinsheim (Vereinsgaststätte) des KGV Rüstringen, Neuengrodener Weg 50, 26386 Wilhelmshaven die Astronominnen und Astronomen (vor allem aus dem Amateurbereich) sowie Astronomieinteressierten aus Wilhelmshaven und Umgebung. Das erste Treffen wird am 13.07.2021 um 19:30 Uhr stattfinden.

Das Astronomie-Treffen ist eine Veranstaltung des Astronomischen Vereins Wilhelmshaven-Friesland und steht ausdrücklich auch Nicht-Vereinsmitgliedern offen. Die Treffen finden in lockerer Runde statt. Jede/jeder kann teilnehmen und ist ausdrücklich willkommen. Das Astronomie-Treffen ist eine offene und für jedermann zugängliche Runde.

Die einzuhaltenden Hygiene-Vorschriften in der Gastronomie bzw. bei Veranstaltungen des Vereins (z.B. Astronomie-Treffen) ergeben sich aus der Niedersächsischen Corona-Verordnung in der jeweils gültigen Fassung. Die Verordnung und weitere Informationen finden sich unter folgenden Link auf der Wensite des Landes Niedersachsen (www.niedersachsen.de) „Vorschriften der Landesregierung“: https://www.niedersachsen.de/Coronavirus/vorschriften-der-landesregierung-185856.html

Andreas Schwarz

2. Vorsitzender des Astronomischen Vereins Wilhelmshaven-Friesland

Sonnenfinsternis 2021

Ich konnte leider nur ein paar Fotos mit dem Smartphone am Teleskop machen, aber besser als nichts

Mein Aufbau auf der Terrasse: 8″ Newton auf HEQ5 mit Sonnenfilter aus Bader-Folie

11:29 Die Sonne ist schon leicht „angeknabbert“

11:58 Der Mondschatten ist deutlich zu sehen

12:32 Maximum!

13:32 Es ist schon wieder fast vorbei

Die Partielle Sonnenfinsternis am 10.06.2021 – die Daten für Wilhelmshaven

von Andreas Schwarz

Am 10.06.2021 findet eine partielle Sonnenfinsternis statt, bei der ein Teil der Sonne durch den Mond verdunkelt wird. Von Wilhelmshaven aus gesehen sind 18,2 Prozent der Sonnenoberfläche durch den Mond bedeckt. Beginn dieser Finsternis in Wilhelmshaven ist um 11:25 Uhr. Der Höhepunkt wird um 12:30 Uhr erreicht. Das Ende der Finsternis ist um 13:39 Uhr. Achtung: Die Sonne nicht ohne eine geeignete Schutzbrille beobachten. Ansonsten drohen schwere Augenschäden. Alternativ kann das Sonnenbild auch projiziert werden.

Ausführliche Informationen hierzu finden sich unter folgendem Link auf der Website der Vereinigung der Sternfreunde: https://sternfreunde.de/2021/05/13/seltenes-himmelsschauspiel-sonnenfinsternis-am-10-juni-2021/

Die Sonnenfinsternis digital: Übertragung eines live-Streams zur Sonnenfinsternis in die Klassen-zimmer oder direkt nach Hause. Die Gesellschaft Deutschsprachiger Planetarien streamt das Ereignis live auf https://www.youtube.com/stiftungplanetariumberlin, die Vereinigung der Sternfreunde ver-teilt über Twitter und Facebook unter dem Hashtag #sofi2021aktuelle Fotos der Sonnenfinsternis.

Ausführliche Informationen zur Sonne und zur Sonnenbeobachtung sowie Bilder von der Sonne finden sich auf dieser Website und auf der Website www.astromare.org .

Partielle Sonnenfinsternis

Nicht vergessen!
Heute ist eine partielle Sonnenfinsternis. Das bedeutet, dass der Mond die Sonne nur zu einem Teil verdeckt.
Aber Vorsicht!
Nur mit entsprechender Schutzausrüstung wie z.B. Sonnenfinsternisbrillen oder spezieller Sonnenfilter in die Sonne sehen, sonst droht Erblindungsgefahr.
Die Stiftung Planetarium Berlin, die Gesellschaft deutschsprachiger Planetarien und die Vereinigung der Sternfreunde bieten für dieses Ereignis einen Live-Stream:
https://sternfreunde.de/…/sonnenfinsternis-im-livestream/

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