Die Meteorologie beschäftigt sich mit der kurzfristigen Entwicklung des Wetters. Definition: „Das Wetter ist der physikalische Zustand in der Atmosphäre (Troposphäre, unterste Atmosphärenschicht) an einem bestimmten Ort oder in einem Gebiet zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem kurzen Zeitraum von Stunden bis hin zu wenigen Tagen.“Weltweit werden hierfür jeweils um 00:00, 06:00, 12:00 und 18:00 Uhr Weltzeit (UTC) folgende meteorologische Größen gemessen: Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Lufttemperatur, Taupunkt, Windgeschwindigkeit und Windrichtung, Wolkenart und -grenzen / Bedeckungsgrad, Sichtweite, Niederschlagsmenge und –art. Die Beobachtung des Wettergeschehens wird als synoptische Meteorologie bezeichnet.

Neben der Beobachtung spielt auch die Berechnung des zukünftigen Wettergeschehens mit Hilfe von mathematisch-physikalischen Differenzialgleichungen eine wichtige Rolle. Dies ist das Gebiet der numerischen Meteorologie. Der Planet Erde wird für die numerische Berechnung des Wettergeschehens mit einem Gitternetz überzogen. Für jeden diskreten (endlich abzählbaren) Gitterpunkt werden Differenzialgleichungen für die physikalischen und chemischen Vorgänge in der Atmosphäre gelöst, um die Entwicklung von meteorologischen Größen wie z.B. Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Temperatur und Windgeschwindigkeit für die nahe Zukunft zu berechnen.

Die Kürzestfristvorhersage umfasst ein Zeitintervall von bis zu 12 Stunden und hat dabei eine Eintreffwahrscheinlichkeit von 90 Prozent. Die Kurzfristvorhersage umfasst ein Zeitintervall von 12 bis 72 Stunden und erreicht hierbei noch eine Eintreffwahrscheinlichkeit von 75 Prozent. Für die Mittelfristvorhersage (3 bis 10 Tage) und die Langfristvorhersage (10 bis 14 Tage) sind die Eintreffwahrscheinlichkeiten deutlich geringer. Allerdings ist die Eintreffwahrscheinlichkeit auch von der konkreten Wetterlage abhängig. So liegt sie im Falle einer Winterhochdrucklage für sieben Tage bei 90 Prozent und bei einer Sommergewitterlage für nur noch 24 Stunden bei 70 Prozent.

Im Übergangsbereich vom Wetter zum Klima ist noch der Begriff der Witterung zu definieren: „Als Witterung wird der durchschnittliche Charakter des Wetterablaufs an einem Ort oder in einem Gebiet über mehrere Tage bis zu mehreren Wochen bezeichnet.“ Dieser Zeitraum ist wesentlich kürzer als jener, der für die Definition des Klimas zugrunde gelegt wird.

Ausführliche Informationen zur Meteorologie, zum Wetter allgemein, zur Wettervorhersage, und zum Klima sowie Warnungen vor Unwettern finden sich auf der Website des Deutschen Wetterdienstes (DWD): www.dwd.de