Nachfolgend die offizielle Pressemitteilung der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg: Pressedienst 18. November 2022: Faszination Astronomie: Zehn Partner gründen Netzwerk von Papenburg bis Bremerhaven — Hochschulen und Astronomische Vereinigungen der Region verbinden künftig Wissenschaft und Bildungsarbeit — Universität Oldenburg (uni-oldenburg.de)

Pressedienst

18. November 2022   231/22    

Faszination Astronomie: Zehn Partner gründen Netzwerk von Papenburg bis Bremerhaven

Hochschulen und Astronomische Vereinigungen der Region verbinden künftig Wissenschaft und Bildungsarbeit

Oldenburg. Sie steht für aufwändige Forschung und ist zugleich für viele Menschen ein faszinierendes Hobby: die Astronomie. Um astronomische Wissenschaft mit regionaler astronomischer Bildungsarbeit zu verbinden und künftig bei umfassenden Beobachtungen deutlich effektiver zusammenzuarbeiten, haben heute an der Universität Oldenburg zehn Partner aus der Region das Astronomie-Netzwerk Weser-Ems (ANWE) gegründet. Diesem gehören neben der Universität auch die Hochschule Emden-Leer und die Jade Hochschule Wilhelmshaven-Oldenburg-Elsfleth sowie insgesamt sieben Astronomische Vereinigungen von Papenburg bis Bremerhaven an.

Die Bremerhavener Sternfreunde, die Astronomische Vereinigung Oldenburger Sternfreunde, der Astronomie Club Ostfriesland, der Astronomische Verein der Volkssternwarte Papenburg, die Papenburger Sternwarte, der Astronomische Verein Wilhelmshaven-Friesland (AVWF) und die auf eine studentische Initiative zurückgehende Astronomie-AG an der Universität Oldenburg wollen gemeinsam mit den drei beteiligten Hochschulen die Astronomie und Astrophysik in Theorie und Praxis pflegen, fördern und weiterentwickeln. Geplant sind etwa gemeinsame astronomische Beobachtungen, das Entwickeln eigener astronomischer Technik, Vorträge und öffentliche Veranstaltungen.

„Die Kooperation von Amateur- und wissenschaftlicher Fachastronomie leistet einen wertvollen Beitrag zur Forschung“, sagte die Vizepräsidentin für Forschung und Transfer der Universität, Prof. Dr. Christiane Thiel, beim Eröffnen des Gründungssymposiums auf dem Campus Wechloy. Sie betonte die Interdisziplinarität der Astronomie, die Mathematik, Physik, Chemie, Geowissenschaften und Biologie umfasse. „Die oft aufwändigen Beobachtungen lassen sich nur gemeinsam in voller Breite durchführen“, ergänzte Prof. Dr. Björn Poppe, Hochschullehrer für Medizinische Physik und Leiter der Abteilung für Medizinische Strahlenphysik und Weltraumumgebung. Somit sei es nur folgerichtig und auch wichtig, Forschungsergebnisse und Wissen aus allen Gebieten der Astronomie in die Gesellschaft zu tragen.

Der AVWF-Vorsitzende und Astrophysiker Andreas Schwarz betonte als einer der Initiatoren des Netzwerks, im Verbund könnten nun alle teilnehmenden Institutionen und Vereinigungen ihre Arbeitsschwerpunkte, Fähigkeiten, Kenntnisse und Stärken einbringen, sich gegenseitig unterstützen und dabei zugleich dem Gemeinwohl dienen. Für ihn persönlich sei die Astronomie „ein faszinierendes Abenteuer, welches ein Leben lang anhält – mit einem fast unendlichen Pool an noch unerforschten Dingen“. Die ANWE-Gründung geht auf eine gemeinsame Initiative des AVWF, des Astronomie Clubs Ostfriesland und der Astronomischen Vereinigung Oldenburger Sternfreunde zurück.

Die zehn Gründungsmitglieder des Netzwerks wählten den Astrophysiker Andreas Schwarz zunächst für die Dauer eines Jahres zum ersten ANWE-Koordinator und Strahlenphysiker Björn Poppe zu seinem Stellvertreter. In den Kooperationsrat entsendet jeder der zehn Partner eine Person. 

Näheres zum ANWE findet sich online unter

Weblinks

 
Gründungssymposium auf dem Oldenburger Uni-Campus: Drei Hochschulen und sieben Astronomische Vereinigungen der Region engagieren sich künftig gemeinsam im Astronomie-Netzwerk Weser-Ems (ANWE). Uni-Vizepräsidentin Prof. Dr. Christiane Thiel (in der Bildmitte mit schwarzer Jacke) eröffnete die Veranstaltung. Zum Koordinator gewählt wurde Andreas Schwarz (in der vorderen Reihe rechts daneben), sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Björn Poppe (ganz rechts). Foto: Universität Oldenburg
Orionnebel: Der Blick ins Weltall ist für viele Menschen ein faszinierendes Hobby. Foto: Ralf Schmidt / AVWF astro-mare-fotografie
Pferdekopfnebel: Um aufwändige Beobachtungen künftig in voller Breite durchführen zu können, schließen sich sieben Astronomische Vereinigungen der Region mit Beteiligten von drei Hochschulen zusammen. Foto: Ralf Schmidt / AVWF astro-mare-fotografie